Winzig ist das Samenkorn...

In der Kirche Magdeburg-Süd musizierten ehemalige Teilnehmer des Pesekendorf-Probenlagers. Unter dem Motto „Winzig ist das Samenkorn, doch wächst daraus ein Baum“ gestalteten die „wiedervereinten“ Chorsänger und Orchesterspieler ein abwechslungsreiches Programm aus geistlicher und weltlicher Literatur.

Nach zwei intensiven Probenwochenenden war es am Sonntag, dem 26. September 2010 soweit. Im neunten Jahr des in Pesekendorf (Börde) stattfindenden Chor- und Orchesterlagers trafen sich erstmalig ehemalige Teilnehmer, um in unserer Kirche Madgeburg-Süd ein gemeinsames Konzert zu gestalten.

In Vorbereitung darauf waren etwa 65 Jugendliche und Erwachsene aus allen Teilen Deutschlands an zwei Sonnabenden im September in die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt gereist, um ein buntes Programm aus Chorliedern und Orchesterstücken einzustudieren - „wie in alten Zeiten" hörte man so manch jungen Musiker sagen. Unter den 15- bis 25- jährigen Teilnehmern des Ehemaligen-Projekts hatten sich einige seit neun Jahren nicht mehr gesehen. Um so größer war die Freude beim lang erwarteten Wiedersehen, auch bei den Betreuern. So klappte das gemeinsame Musizieren auf Anhieb, hatte man es hier schließlich mit einem eingespielten Team zu tun.

Die Früchte der Probenarbeit waren schließlich am Sonntagnachmittag beim Abschlusskonzert in der fast vollbesetzten Kirche zu hören. Nach einigen einleitenden Worten durch Bischof Lothar Petereit wurde spontan das passende Kinderlied zum Thema des Abschlusskonzertes „Winzig ist das Samenkorn, doch wächst daraus ein Baum“ angestimmt, bevor die (wie der Baum) herangewachsenen Musikanten die Höhepunkte aus vergangenen Probenlagern sowie neue Stücke zum Besten gaben. Egal ob Brahms' „Ungarischer Tanz Nr. 5“, „Der Herbst“ aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, neue Jugendchorlieder wie „Ins Wasser fällt ein Stein“ oder zum Programm passende Rezitationen und Bildbeiträge - die Zuhörer waren so begeistert, dass Chor und Orchester sogar eine Zugabe geben mussten.

Nach dem Konzert hieß es dann Abschied nehmen für die wiedervereinte Gruppe. Allen Beteiligten hat die Chor- und Orchesterfreizeit jedoch so sehr gefallen, dass wohl in Zukunft mit einer Neuauflage des Ehemaligen-Projekts gerechnet werden kann.

S. P.

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